Christoph Meckel LIBELLE VERLAG – CHRISTOPH MECKEL – DUNKLER WELTTEIL
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[Stimmen aus dem Feuilleton] | [Angaben zum Autor]


Christoph Meckel, Afrikanische Zeit

C H R I S T O P H   M E C K E L
Dunkler Weltteil

Erinnerung an afrikanische Zeit
Mit Graphiken des Autors
112 Seiten, Klappenbroschur, fadengeheftet

Euro 16,90 [D] / 17,40 [A]
ISBN 978-3-905707-51-9

1. Dezember 2012

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»Wenn die Götter aus Busch und Savanne vertrieben wurden, fanden sie Zuflucht bei jenen, die sie in Sprache, Bild und Musik beschworen«.

Das Buch
Über Afrika hat Christoph Meckel selten geschrieben. Fast ein halbes Jahrhundert nach seinen Reisen per Anhalter und als Straßenläufer gibt er seinen Erinnerungen Raum.
Es sind Bilder einer eigenen Härte und Heiterkeit, Blitzlichter, nachgetragene Dankbarkeit, Erkundungen an den Rändern von Furchtbarem, von Beeindruckung und Gelächter. Meckel erzählt auch von seinen Begegnungen mit Bildhauern und Dichtern wie Christofer Okigbo und Amos Tutuola in Ibadan, auch mit Aimé Césaire und Léon Damas  beim »Festival des Arts Nègres«, jenem einzigartigen Fest, zu dem der Staatsmann und Dichter Léopold Senghor 1966 nach Dakar lud.
Von besonderem Gewicht bleibt seine Freundschaft mit dem »Forschenden, Erkennenden, Bewegenden und Richtungweisenden« Ulli Beier, die in Oshogbo begann. Dort förderte der einst aus Deutschland vertriebene Beier zusammen mit Susanne Wenger die Entwicklung von nigerianischen Kunst und wurde seit den 80er-Jahren als Gründer des Iwalewa-Hauses von Bayreuth aus zum Vermittler außereuropäischer Kultur.

Der Autor
Christoph Meckel, 1935 in Berlin geboren, wuchs – nach Jahren in Erfurt – in Freiburg/Br. auf. Er verließ das Gymnasium vor dem Abitur, bereiste Europa, Afrika und Amerika, bevor er Malerei und Graphik studierte (in Berlin: »drei Tage«), ohne Abschluss. In den Jahrzehnten danach lebte er u. a. in Berlin, Paris, Ötlingen (Baden), in der Toskana und in Südfrankreich.
Seit 1956 arbeitet Christoph Meckel – als Lyriker früh ausgezeichnet – freiberuflich als Schriftsteller und Graphiker.Sein Werk wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Schiller-Ring der Deutschen Schillerstiftung.
Bei Libelle erscheinen seine Erinnerungs-Bücher: »Wohl denen die gelebt. Erinnerung an Marie Luise Kaschnitz« (2008), »Hier wird Gold gewaschen. Erinnerung an Peter Huchel« (2009) und »Russische Zone. Erinnerung an den Nachkrieg« (2011).


Stimmen aus dem Feuilleton

Ein Buch, das eine grössere Besprechung verdient hätte

Meckel berichtet ohne unnötige Schnörkel von einem Afrika, das gerade erst dem Kolonialismus entronnen und noch voller Hoffnung war. Richard Butz, Saiten 02/13

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Ein grandioser Solitär innerhalb der deutschsprachigen Afrikaliteratur

Meckels «dunkler Weltteil» sind die Länder Nigeria und Senegal, Kano und Ibadan, Lagos und Oshogbo, Dakar und die Sklaveninsel Gorée, «das Land Joal» und die Casamance. «Afrikanische Zeit» markiert für den Poeten, aber auch – kenntlich in den Tier- und Maskenmenschen der zehn Graphiken, die den Band illustrieren – für den Zeichner Meckel eine kardinale Erfahrung. Betörende Gerüche, leuchtende Farben, frenetisches Gelächter, nie gehörte Geräusche, Trommeln, Masken, Tanz und Magie, die schwarze Haut «ein magnetischer Stoff»: Meckel erfährt sein Afrika als sinnliche Sensation, aber auch als existentielle Verstörung, die alle Erfahrung, alles Wissen, alle Routine des Europäers zerschlägt, womöglich für immer. [...]
«Dunkler Weltteil» beschwört die Dialektik von Faszination und Entsetzen. Angesichts afrikanischer Mysterien kann es kein Bescheidwissen, sondern nur die Bereitschaft zur Irritation geben, keine mimetische Sprache, sondern nur die Präzision der Poesie, die die Phänomene neu erschafft, verwandelt in Sprache, im besten Fall: in Literatur. Kein Zufall, dass das grandiose Langgedicht «Die Savannen» einen lyrischen Schlussakkord setzt. Meckel ist ein Lyriker, oft genug auch dann, wenn er Prosa schreibt. [...] Meckels «Dunkler Weltteil» ist ein grandioser Solitär innerhalb der deutschsprachigen Afrikaliteratur.

Hatmut Buchholz, Badische Zeitung, 8. Dezember 2012

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