Joseph Victor von Scheffel LIBELLE VERLAG - JOSEPH VICTOR von SCHEFFEL – EKKEHARD
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»Ekkehard« zählt zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe.« Theodor Fontane

DER historische Roman vom Bodensee, mit lebensvollen und spannenden Einblicken ins Mittelalter.
[Stimmen aus dem Feuilleton] | [Angaben zum Autor]


Joseph Vicot von Scheffel, Ekkehard

J O S E P H   V I C T O R   v o n   S C H E F F E L
Ekkehard

Eine Geschichte aus dem 10. Jahrhundert
Mit einem Nachwort von Hansgeorg Schmidt-Bergmann


Euro 24,90 [D] / 25,60 [A]
ISBN 978-3-909081-49-3


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Die alte und immer wieder neue Geschichte von gescheiterter Liebe und plötzlichem Verlust beruflicher Gewißheiten. Mit über 90 Zeichnungen von Johannes Grützke aus dem Frähjahr 2000.

Das Buch
»Es war vor beinah tausend Jahren. Die Welt wußte weder von Schießpulver noch von Buchdruckerkunst ...«
Mittelalter zwischen Alpen und Schwarzwald. An den Ufern des Bodensees haben sich germanischer Eigensinn und heidnischer Zauber noch nicht den Machtspielen christlicher Männer ergeben. Auf ihre Burg Hohentwiel holt sich die Herzogin Hadwig den attraktiven und gelehrten
Mönch Ekkehard. Er kommt aus dem Sankt Galler Kloster und soll der welterfahrenen (und launischen) Edelfrau Latein beibringen. Doch die gemeinsame Vergil-Lektüre läßt bald andere Leidenschaften aufkommen. Die Herzogin hat es aber mit einem verhem - mten Buchmenschen zu tun, der von Gefühlen lang nichts bemerken will. Es braucht die psychologische Nachhilfe durch eine schöne
byzantinische Hofdame, Intrigen aus fernen Klös tern, Mobbing auf der Burg, eine Schlacht gegen maro die rende Ungarn, heidnische Blutriten, gefahrvolle Schatzsuche und die Komik einer Bauernhochzeit, bis der klösterliche Eiferer Ekkehard in die Liebe taumelt.
Die Selbstbefreiung des Mönchs in eine Welt irdischer Phantasie gelingt am Ende auf Appenzeller Bergeshöhen, auf denen der Bär los ist ...

Mit diesem Roman hat sich ein kaum 30jähriger Jurist, Maler und Dichter in eine unterhaltsame Höhenlage deutschsprachiger Literatur geschrieben. Theodor Fontane konstatierte kurz nach Erscheinen: »›Ekkehard‹ zählt zu den besten Büchern, die ich gelesen habe.«
Für Generationen wurde Scheffels Schmöker über ein naturnahes, heftiges und bildungshungriges Mittelalter am Bodensee zum Bestseller. Vielleicht waren für frühere Leser die kirchenkritischen Unterhaltungen und die Idee eines geeinten Kaiserreichs besonders wirkungsvoll.
Wir können das auch anders lesen. Scheffels humoristische Einbildungskraft und vor allem seine souveränen, herben und listigen Frauenfiguren entwickeln immer noch ihren eigenen Charme.
Die alte und immer wieder neue Geschichte von der gescheiterten Liebe und dem plötzlichen Verlust beruflicher Gewißheit war dem Autor Scheffel selbst passiert. In seinem Roman versetzte er sie in die alten Zeiten der Klöster und Burgen. Dort kannte er sich nach ausgedehnten Studien in den Handschriften der Sankt Galler Klosterbibliothek vorzüglich aus.
Sein Interesse für volkskundliche Details und ein Gespür für Mentalitätsgeschichte ließen ihn vor allem die konfliktreichen, gefühlvollen Alltagsszenen einfangen: Sie lesen sich wie genervte Marginalien zum herrschenden Epochentext aus Kleriker- und Fürstenmacht. So sind seinem prallen Roman lebensvolle und spannende Bilder des Mittelalters gelungen.

Der Autor | Der Zeichner
Über Leben und Werk des Autors Joseph Victor von Scheffel (1826–1886) informieren Zeittafel und das Nachwort (S. 490 ff.) von Hansgeorg Schmidt-Bergmann.

Johannes Grützke, Jahrgang 1937, ist u. a. durch seine figurative Neugestaltung von Kernstoffen deutscher Geschichte (»Zug der Volksvertreter« in der Frankfurter Paulskirche, Hecker-Bilder zum 150. Jubiläum der 1848er Revolution) bekannt geworden. Für unsere Ausgabe hat er sich während einer Lektüre des »Ekkehard«-Romans zu über hundert Zeichnungen inspirieren lassen.



Stimmen aus dem Feuilleton
Perlentaucher-Rezensionsnotiz zur Süddeutsche Zeitung
»Zur großen Zufriedenheit von Thomas Köster ist das Werk, dass zu Lebzeiten seines Autors 90 Auflagen erlebte, jetzt neu aufgelegt worden. Das 1855 erschienene »herrlich altertümelnde Prosaepos«, das an das mittellateinische "Waltharilied" von Ekkehard I. angelehnt ist, überzeugt den Rezensenten durch seine Sprachgewalt, die mitunter auch "humorvoll" den Werdegang eines Mönches beschreibt, der sich durch ein Liebesabenteuer verwirrt vom Klosterleben abwendet und schließlich Schriftsteller wird. Köster ist begeistert von der "unterhaltsamen" Mischung aus Historie und Fiktion und findet, dass der "Lieblingsautor Otto von Bismarcks" diese verlegerische Neubelebung wirklich "verdient" hat..«
Thomas Köster, Süddeutsche Zeitung (6.12.2000)

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