Manfred Bosch LIBELLE VERLAG - MANFRED BOSCH - BOHÈME AM BODENSEE
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Die Weltumspannende Kulturgeschichte über das Künstlerleben am See.

»… das erste, nicht zu übertreffende Kompendium über die Literatur am Bodensee …« Hermann Kinder, FAZ.
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Manfred Bosch, Boheme am Bodensee

M A N F R E D   B O S C H
Bohème am Bodensee

Literarisches Leben am See von 1900 bis 1950
624 S., geb. 464 Abb.,
3. durch einen Korrekturanhang erweiterte Auflage


Euro 69,90 [D] / 71,85 [A]
ISBN 978-3-909081-75-2

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»Jedes der 74 Kapitel kann für sich gelesen werden und ist oft genug ein Kabinettstückchen biographischer Porträtkunst oder literarischer Essayistik, liebevoll ausgestattet mit verblichenen Fotos, Faksimiles und literarischen Kostproben.« Martin Halter, Tages-Anzeiger

Ja, dieses Buch …
»In den kleinen Ansiedlungen am See und auch in Konstanz wohnten eine Menge Künstler und Schriftsteller, und sie alle verfluchten diesen Landstrich wegen seines feucht-milden Klimas, das die Menschen ihrer Energie beraubte …« so kämmte Martin Andersen Nexö seine Zeit am Bodensee gegen den Strich der Erinnerung. Der dänische Arbeiterdichter (»Pelle der Eroberer«) hatte es ein paar Jahre lang, von Allensbach aus, ganz anders erlebt: ale er mit Fritz Mauthner und Harriet Straub in Meersburg befreundet war und wohl auch dem umtriebigen Luxemburger Norbert Jacques begegnete, dem auf einem Bodenseedampfer die Inspiration für seinen »Doktor Mabuse« gekommen war. Damals ließ Andersen Nexö seine Bücher in Konstanz verlegen, im selben Programm, in dem auch der Verfasser einer merkwürdigen Südsee-Fiktion (»Der Papalagi«) vertreten war, Erich Scheuermann, der am westlichen See-Ufer schrieb, nur ein Dorf weiter als Hermann Hesse ...
Kein Wunder also, dass Maré Stahl, einfallsreichste Aktivistin der Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg vom »Kleinen Ascona am Bodensee« geschrieben hatte, dem bunten Gemisch aus mittleren Talenten und großem Personal bei haarsträubenden Künstlerfesten.
Es sind nicht nur die überraschend vielen Highlights, die Manfred Bosch aus dem halbverborgenen Strom verstreuter Memoirenliteratur, lebendiger Erinnerung und vergessenen Archivbeständen zusammengetragen hat. Gerade von den unspektakulären Rändern einer (ziemlich braven) Bohème aus Dichtern, Literatinnen, Möchtegernschreibern, von Lebensreformern, kulturellen Dampfmachern, Träumern, Pazifisten und nationalen Fundamentalisten werden ein halbes Jahrhundert und seine Schwierigkeiten mit der Moderne neu konturiert.
So erscheint die idyllische Landschaft – vom thurgauischen Uttwil, in dem Carl Sternheim, Henry von de Velde und René Schickele Nachbarn waren, bis zur überragenden Überlinger Künstlerszene mit Bruno Goetz, Ernst und Friedrich Georg Jünger und Tami Oelfken – in einem ungewohnten Licht: ein flüssiges Mosaik aus vielfach verschlungenen und noch öfter separaten Lebenslinien von Einheimischen und Hängengebliebenen, Kulturmachern und Bürokraten, bedrohten Flüchtlingen, misstrauisch beäugten Fremden, gastlich Aufgenommenen und Individualisten, die nach den Festen am Ufer gern wieder in die Metropolen zogen.

Aus dem Inhalt
– Hermann Hesse in Gaienhofen
– Jüdische Literatur am Bodensee
– Rudolf Borchardt in Horn
– Wilhelm Schäfer auf der Sommerhalde
– Kunstwissenschaftler am Bodensee
– Günther Weisenborn in Engelswies
– Friedrich Wolf in Höllsteig
– Bruno Goetz und Leopold Ziegler in Überlingen
– Ernst und Friedrich Georg Jünger in Überlingen
– Tami Oelfken in Überlingen
– Fritz Mauthner in Meersburg
– Horst Wolfram Geißler und der Bodensee-Roman
– Der Bodensee im historischen Erzählen
– Bruno Wille, Gerhard Nebel in Oberschwaben
– Paula Ludwig in Vorarlberg
– Grete Gulbransson in Bregenz
– Hemingway und Joyce in Vorarlberg
– Regina Ullmann in St. Gallen
– Pazifistische Publizistik am See
– Hans Reinhart in Winterthur
– Alfred Huggenberger und Paul Ilg
– Literatur im Thurgau
– Carl Sternheim in Uttwil
– Ludwig Binswanger und sein »Belle-Vue« in Kreuzlingen
– Emanuel von Bodman in Gottlieben
– Heinrich Ernst Kromer in Konstanz
– Wilhelm von Scholz im Seeheim
– Norbert Jacques an allen Ufern des Sees
– Martin Andersen Nexö in Allensbach
– Fritz Mühlenweg von Konstanz über die Mongolei nach Allensbach
– Ruth Blum im Klettgau
– Elisabeth Gerter, Peter Kilian
– Jakob Bührer und Albert Bächtold in Schaffhausen

Der Autor
Manfred Bosch, Jahrgang 1947, lebt als freier Autor in Lörrach. Seit 1980 ist er Mitherausgeber und Redakteur der Zeitschrift »Allmende«. Für seine literarischen und historischen Arbeiten wurde er u. a. mit dem »Bodensee-Literaturpreis« der Stadt Überlingen (1978 und 1997), dem »Alemannischen Literaturpreis« (1985), dem »Johann-Peter-Hebel-Preis« des Landes Baden-Württemberg sowie dem »Ludwig-Uhland-Preis« (2005) und dem Kulturpreis der Kunst- und Kulturstiftung des Bodenseekreises (2008) ausgezeichnet.



Stimmen aus dem Feuilleton:

»Boschs dreispaltig gedruckter 'Wälzer' von überwältigender Fülle ist das erste, nicht zu übertreffende Kompendium über die Literatur am Bodensee zwischen Jahrhundertbeginn und Nachkriegszeit.« Hermann Kinder, FAZ

»Jedes der 74 Kapitel kann für sich gelesen werden und ist oft genug ein Kabinettstückchen biographischer Porträtkunst oder literarischer Essayistik, liebevoll ausgestattet mit verblichenen Fotos, Faksimiles und literarischen Kostproben.« Martin Halter, »Tages-Anzeiger

»Bosch hat mit seiner 'Bohème am Bodensee' all diese Viten für uns aufgeblättert mit leichter und kundiger Hand, und der Verlag hat sie in einen Prachtband gekleidet. (…) Das Buch, exzellent geschrieben, gegliedert und gestaltet, opulent illustriert und gediegen gedruckt, ist ein ganz großer Wurf.« Dieter Kief, Landbote

»Manfred Bosch gliedert sein Buch in 74 Kapitel, allesamt fundierte, mit erhellenden Fußnoten versehene Essays, die ein seltenes Panorama der Verwerfungen, Irrtümer und uneingelösten Utopien ergeben, an dem dieses Jahrhundert, weit über den See hinaus und in die Gegenwart hinein, zu nagen und zu zehren hat.« Horst Brandstätter, literaturblatt

»Manfred Bosch hat das literarische Gedächtnis des Bodenseeraums aus den Flachwasserzonen literarischer Überlieferung herausgeholt.« Siegmund Kopitzki, Südkurier

»Jetzt endlich hat Manfred Bosch seinen lange erwarteten Band über die Literatur am Bodensee herausgegeben, und er hat alle Erwartungen noch weit übertroffen. Er hat nicht nur alle, alle, alle zusammengetragen, analysiert und vorgestellt, sondern es ist auch noch eines der schönsten und lesbarsten kulturgeschichtlichen Bücher herausgekommen, die es gibt.« Georg Patzer, Querfunk, Freies Radio Karlsruhe

»Bosch hat die Landschaft am Bodensee mit einer Geschichte ausgestattet, die es erlaubt, den Raum in einer geistigen Dimension neu zu sehen.« Carlo Bernasconi, BuchJournal

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