Libelle-Buecher
Dieser 24. Newsletter schwebt nicht ganz zufällig so etwa drei Wochen vor dem VIERUNDZWANZIGSTEN ein und steht unter dem Motto: »Es kommt ein Schiff geladen …«

Damen und Herren vom Stamme des nomadischen Lesens,
Freundinnen und Kollegen ...


1. Libellenbelesenheit lohnt sich. Wer uns zuerst die Seite nennt aus einem unserer schwergewichtigen Bücher (1370 g), auf der die spätmittelalterliche Urfassung des Mottolieds vom hochbeladenen Schiff zitiert steht, bekommt die Novitäten des kommenden Jahrs druckfrisch und gratis zugeschickt. 

2. Novitäten? Erst im späten Sommer. Soweit wir derzeit sehen, kommen literarische Überraschungen von Nelly Dix, Christoph Meckel, Yasmina Reza…

3. »… coming over the Starnbergersee«: Am Wochenende wurde in der Evangelischen Akademie Tutzing der Marie Luise Kaschnitz-Preis an Mirko Bonné verliehen. Was das mit Libelle zu tun haben könnte? Der Preisträger wurde auch für einen fesselnden Roman über die Shackleton-Expedition in die Antarktis ausgezeichnet (»Der eiskalte Himmel«; mit einem Motto aus »The Waste Land«). Und im Tagungsprogramm wurde ausgiebig auch jener Fritz Mühlenweg verhandelt, dessen Romane vom Stoff einer erlebten Expedition durch die Mongolei inspiriert sind.

4. Wer das immer wieder erstaunliche Journal »Lesart« in den letzten 17 Jahren verpasst hat, sollte sich das druckfrische Winterheft schon allein deshalb gönnen: weil darin Ludwig Harig mit dem Hintergrundwissen eines ausgewiesenen Oulipo-Kenners unseren Georges Perec überaus angemessen feiert: »Versuch, einen Platz in Paris zu erfassen« in der Übersetzung von Tobias Scheffel. Ein Lesart-Probeheft?: http://www.lesart-online.de/impressum/impressum.htm

5. Da wir unseren neuen Gesamtprospekt aufs frühe Jahr 2011 verschoben haben, gibt es hier wenigstens eine Adventsüberraschung. Sie erinnern sich: In jedem 31. Jahr der Verlegerei machen wir unversehens und grad vor Weihnachten sieben Bücher so drastisch preiswerter, dass Sie damit auch alle anstehenden Krabbelsäcke füllen können.
Hinterm Preziosen-Link warten schön gebundene, komfortabel gedruckte Bücher, deren Auflage ein wenig zu üppig geraten war:  Alles lesenswerte, von keinem Zeitgeist angekränkelte Erstausgaben. Ein Lesebuch für den Chef mit Texten über schlaflose Nächte? Wär doch was als Retourkutsche. Für die Freundin, die immer so gern nach Dänemark fährt: den dortigen Klassiker »Der Himmelberg« mit Geschichten aus Jütland? Oder das kleine Schreckgeschenk für Chinareisende (»Kina Kina«)? Und gewiss jenes faszinierende Tagebuch des jungen George-Jüngers Werner Vordtriede, dessen bessere Edition in Ulrich Raulffs »Kreis ohne Meister« leider unberücksichtigt blieb... Kraftvolle Erinnerungen von Otto Frei und Tami Oelfken, die einen Bodensee jenseits der Postkartenidylle erlebt hatten ... Nicht zuletzt: die Liebesgeschichten unterm sehnsüchtigsten Titel der Verlagsgeschichte: »Einmal muss das Fest ja kommen«.
Wenn Sie keine Buchhandlung mehr in der Nähe haben, bestellen Sie doch bitte direkt per Rück-Mail bei uns. Lieferung postwendend, freilich ohne Schleifchen und Geschenkpapier.  

Und dann, mit pfingstlichem *) Vorbehalt, auf ein Neues!
Ekkehard Faude & Elisabeth Tschiemer

1. Dezember 2010

*) Dass bald das neue Jahr beginnt, / Spür ich nicht im geringsten. / Ich merke nur: Die Zeit verrinnt / Genauso wie zu Pfingsten. (Joachim Ringelnatz)


Libelle Verlag
Ekkehard Faude | Elisabeth Tschiemer
Sternengarten 6
8574 Lengwil

Telefon: +41 (0)71 688 35 55
Telefax: +41 (0)71 688 35 65
www.libelle.ch


Wenn Sie erstmals ungefragt dabei sind oder den 25. Newsletter nicht mehr wollen: ein kurzes »etzlangts« genügt. (info@libelle.ch)